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Diagnostik

Lungenfunktionsdiagnostik

Wir können ihnen ein breites Angebot an diagnostischen und therapeutischen Methoden der Lungenheilkunde bieten

Ob vor der Diagnose oder zur Verlaufskontrolle

Um eine korrekte Diagnose stellen zu können und um einen Therapieerfolg zu kontrollieren nutzen wir neben dem Gespräch verschiedene Methoden zur Untersuchung der Lungenfunktion.

Auf diese Seite finden sie Informationen zu den häufigsten von uns genutzten Methoden.

Lungenfunktion

Die Spirometrie und die Bodyplethysmographie dienen der Messung der Lungenfunktion. Gemessen wird bei der einfachen, kleinen Lungenfunktionsmessung (Spirometrie) die Menge der Luft, die der Patient atmen kann, gemessen wird außerdem die Geschwindigkeit, mit der dies geschieht. Dabei gilt die einfache Faustregel: je mehr Luft und je schneller durch die Bronchien gepumpt, desto besser.

Bei der Bodyplethysmographie wird zusätzlich der Widerstand gemessen, der der Atemluft durch Strömungsreibung in den Bronchien entgegengesetzt wird – erhöht z.B. bei der schubweisen Verschlechterung des Asthma bronchiale; außerdem kann indirekt die Menge an Luft errechnet werden, die der Patient als Restluft nicht ausatmen kann. Diese ist vor allem beim Lungenemphysem (Blählunge) gesteigert und somit eine wichtige Kenngrösse bei der Ermittlung des Schweregrades. Für die Messung der Bodyplethysmographie werden dem Patienten zwei kleine Unannehmlicheiten zugemutet: Er wird für wenige Minuten in eine geschlossene Kabine gesetzt – dies ist notwendig, da die Druckverhältnisse der umgebenden Kabinenluft in die Berechnung der Restluftmenge einbezogen wird (die Kabine kann natürlich von innen jederzeit und ohne Schaden geöffnet werden!). Ausserdem wird für Sekundenbruchteile der Atemstrom durch eine Klappe (shutter) verschlossen – dies ist notwendig, um den Atemwegswiderstand zu messen.

Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten.

Blutgasanalyse (BGA)

Atmung besteht aus der Aufnahme von Sauerstoff (O2) aus der Luft und in der Abgabe an von Kohlensäure (CO2) in die Luft.

Wenn die Atmung – in Ruhe oder unter körperlicher Belastung – normal funktioniert, ändern sich die Bestandteile Sauerstoff und Kohlensäure im Blut nicht.

Wenn die Atmung durch Krankheiten der Lunge gestört ist, kann der Sauerstoff zu gering sein (dann ist die Versorgung der Organe mit Sauerstoff gefährdet) und die Kohlensäure kann krankhaft verändert sein. Außerdem kann sich der Säuregrad des Blutes ändern. Diese Werte werden in der Blutgasanalyse gemessen. Dazu würde eigentlich Blut aus Arterien benötigt. Um die empfindlichen Arterien durch Kanülen nicht verletzen zu müssen, gewinnt man ohne Beeinträchtigung der Aussagekraft der Untersuchung einige Tropfen Blut meist aus dem Ohrläppchen – dessen Durchblutung muss allerdings durch eine „Rheumasalbe“ vorher stark gesteigert werden.

Die Untersuchung der wenigen benötigten Tropfen Blut in einem Spezialgerät dauert nur wenige Minuten; das Ergebnis liegt sofort vor.

Spiroergometrie

Was bedeutet Spiroergometrie?

Das Wort Spiroergometrie besteht aus zwei Anteilen

Ergometrie ist ein Verfahren zur Leistungsmessung. Hierzu verwenden wir ein so genanntes Fahrradergometer. Der Widerstand, gegen den sie antreten müssen, erhöht sich während der Untersuchung stetig, bis ihre Leistungsgrenze erreicht ist. Die Dauer der Belastung beträgt etwa 5-20 min. Neben der maximal erreichten Leistung bestimmen wir die Pulsfrequenz und den Blutdruck. Weiterhin wird ein EKG aufgezeichnet und in vorher festgelegten Abständen eine BGA durchgeführt.

Während der Belastung werden Sie gebeten, eine Atemmaske zu tragen. Über diese werden die Atemgase erfasst und die Menge an Luft gemessen, die Sie während der Belastung verbrauchen. Das vorangestellte „Spiro“ bedeutet, dass nicht nur die erbrachte Leistung und die hierbei eintretenden Veränderungen von Herz und Kreislauf, sondern auch diejenigen der Atmung und der Sauerstoff-Aufnahme aufgezeichnet werden.

Zur Vorbereitung auf die Untersuchung bitten wir Sie, das Folgende zu beachten:

  • Am Morgen vor der Untersuchung nicht zu ausgiebig frühstücken. Kaffee/Tee weglassen.
  • Sportliche Kleidung (T-Shirt, kurze Hose, Turnschuhe, gegebenenfalls Handtuch) mitbringen.
  • Medikamente wie gewohnt einnehmen und zur Untersuchung mitbringen, damit sie in das Untersuchungsprotokoll aufgenommen werden können.
  • Änderungen der Medikation bitte mitteilen.
  • Desgleichen jede neue aufgetretene Erkrankung mit oder ohne Fieber, sonstige Einschränkungen wie Unwohlsein, Körperschmerzen mitteilen.

Während der Untersuchung sind ein Arzt und eine Praxisassistentin anwesend. Bitte teilen Sie uns umgehend mit, wenn Brust-oder Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit bzw. Schmerzen in den Beinen oder im Rücken auftreten.

Nach Belastungsende bitte die Maske nicht sofort entfernen. Es werden für eine weitere Minute noch wichtige Werte gemessen

Röntgen und Computertomographie (CT)

Um Veränderungen des Lungengewebes (z. B. bei Lungenkrebs oder Lungenfibrose) oder der Atemwege (z. B. bei einer Lungenentzündung) sichtbar zu machen nutzen wir die Möglichkeiten der Radiologie.

In der Röntgenübersichtsaufnahme des Brustkorbs (Thorax) kann ihr Arzt z. B. erkenne ob eine Entzündung zu einer Flüssigkeitsansammlung (z. B. Eiter) in den Atemwegen geführt hat. Gewebeveränderungen wie Neubildungen werden sichtbar lange bevor sie zu Symptomen, wie z. B. Schmerzen führen. Diese Untersuchung kann sofort bei ihrem Besuch bei uns in Kooperation mit unserer benachbarten radiologischen Praxis erfolgen.

Sollten diese Aufnahmetechnik nicht ausreichen, erfolgt eine Computertomographie der Lunge in der auch kleinste Veränderungen, wie sie z. B. bei einer beginnenden Lungenfibrose bestehen können, sichtbar werden. Auch bei Verdacht auf eine Krebserkrankung erfolgt eine Computertomographie zur Ausbreitungsdiagnostik, dem sogenannten Staging. Hierzu erfolgt eine Überweisung zum Radiologen ihrer Wahl. Sie erhalten wenige Tage nach Durchführung der Untersuchung einen Besprechungstermin bei uns. Bitte bringen sie zu diesem Termin eine digitale Kopie der Untersuchungsdaten z. B. auf einer CD mit. Wir gucken uns ihre Aufnahme gemeinsam mit ihnen erneut an und werden den Befund der Radiologen in Zusammenschau mit den weiteren uns vorliegenden Informationen über sie und ihre Vorgeschichte.

Die Strahlenbelastung heutiger, moderner Röntgengeräte ist sehr gering. Sollten sie dennoch Fragen oder Sorgen diesbezüglich haben, können sie das gerne in einem Gespräch mit uns oder dem durchführenden Radiologen klären.